- BILLA erreicht die Beschäftigungsquote von 4 % und beschäftigt mehr als 900 Mitarbeiter:innen mit Behinderungen
- Seit 2015 setzt der Lebensmittelhändler als Arbeitgeber umfangreiche Maßnahmen im Zeichen des Miteinanders – darunter die BILLA Inklusionswochen, Regionalcafés und Schulungsräumlichkeiten in Zusammenarbeit mit „Haus Aktiv“
- Für ein inklusives Einkaufserlebnis: „Stille Stunde“ wird in rund 50 BILLA und BILLA PLUS Märkten umgesetzt
Wr. Neudorf, 02. Dezember 2025 – In Österreich leben rund 18 Prozent* der Menschen mit Behinderungen und werden im Alltag aber auch im Beruf mit Vorurteilen und Barrieren konfrontiert. Um allen Menschen die gleichen Möglichkeiten zur Teilhabe an der Gesellschaft und an essentiellen Dingen, wie Einkaufen und Arbeiten zu bieten, setzt BILLA seit 2015 konkrete Maßnahmen: Dazu zählen Initiativen wie die BILLA Inklusionswochen, regelmäßige Schulungen, Führungskräfte-Workshops und die Sensibilisierung der Mitarbeiter:innen in den Märkten. Diese tragen dazu bei, die Anzahl der Mitarbeitenden mit Behinderungen im Unternehmen kontinuierlich zu erhöhen. Seit Mai 2024 beschäftigt BILLA mehr als 900 Mitarbeitende mit Feststellbescheid. Damit erreicht BILLA die gesetzliche Beschäftigungsquote von vier Prozent**.
Kai Pataky, BILLA Vorstand: „Mit der Erfüllung der gesetzlichen Beschäftigungspflicht für 2024 haben wir als BILLA Familie einen wichtigen Meilenstein erreicht und darauf dürfen wir sehr stolz sein. Doch echte Inklusion bedeutet für uns mehr als das Einhalten von Vorgaben. Was wirklich zählt, ist unsere gelebte Haltung im Alltag. Unsere Unternehmenskultur, unser Miteinander und unser Engagement machen den Unterschied und tragen zu einem inklusiveren Arbeitsumfeld bei. Dieser Einsatz wurde auch schon mehrfach gewürdigt. Zuletzt haben die BILLA Inklusionswochen beim diesjährigen HR Award in der Kategorie Diversity und Sustainability den Silber-Award erhalten. Ich danke allen Beteiligten, die sich in unserem Unternehmen für Inklusion einsetzen und uns in unserer Vorreiterrolle bestärken.“
BILLA: Gelebte Vielfalt als ArbeitgeberDer Lebensmittelhändler engagiert sich intensiv dafür, Menschen mit Behinderungen im Unternehmen beste Entwicklungschancen zu bieten. Dazu kooperiert dieser österreichweit eng mit regionalen Trägern, Organisationen und Vereinen. Regelmäßig werden Schulungen und Workshops durchgeführt, darunter die Regionalcafés für Mitarbeiter:innen in Führungspositionen. Die Veranstaltungen dienen dazu, Organisationen und Führungskräfte miteinander zu vernetzen, indem das Bewusstsein für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsmarkt gestärkt und praxisnahe Einblicke in erfolgreiche Integrationsmaßnahmen gegeben werden.
Um Jugendlichen mit Behinderungen einen niederschwelligen Zugang zur Arbeit zu ermöglichen, hat der Lebensmittelhändler in Zusammenarbeit mit NEBA, der Lebenshilfe und Jugend am Werk die BILLA Inklusionswochen und -tage ins Leben gerufen. Dabei erhalten sie wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt des Lebensmitteleinzelhandels, lernen diverse Tätigkeiten kennen und können Berührungsängste abbauen – mit dem Ziel, sie für eine Lehrstelle oder einen Arbeitsplatz bei BILLA zu begeistern.
„Seit 2023 haben wir acht Inklusionswochen in mehr als 20 Märkten mit rund 450 Teilnehmenden durchgeführt. Inklusionsprojekte wie diese zeigen, dass die berufliche Eingliederung von Menschen mit Behinderungen nicht nur machbar, sondern auch bereichernd für unsere BILLA Familie ist. Teams mit Mitarbeiter:innen mit Behinderungen berichten von einem positiveren Teamgefüge, einem Anstieg der Hilfsbereitschaft und einer wertschätzenden Arbeitskultur“, sagt Lisa Köb, BILLA Head of People & Culture.
Ein praxisnahes und vor allem ruhiges Üben der Tätigkeiten im Lebensmittelhandel ist in Zusammenarbeit von BILLA mit „Haus Aktiv“ möglich. Seit 2020 sind direkt am Standort im 23. Bezirk mehrere Räume – von der voll funktionsfähigen Kassa bis hin zu gefüllten Regalen mit Übungsprodukten – für Schulungszwecke eingerichtet und sollen Menschen mit Behinderungen für weiterführende Praktika in einem BILLA oder BILLA PLUS begeistern, die in weiterer Folge in ein fixes Dienstverhältnis übergehen. Besonders hervorzuheben sind die Bemühungen der BILLA Marktmanager:innen Ekhard Oberleitner und Sabine Weigert, die für ihre Verdienste um die Inklusion von Menschen mit Behinderungen vom Blinden- und Sehbehindertenverband Wien, Niederösterreich und Burgenland mit der Louis Braille Medaille in Gold ausgezeichnet wurden.
Inklusives Einkaufserlebnis bei BILLA und BILLA PLUS Doch nicht nur als Arbeitgeber, sondern auch im täglichen Kontakt mit seinen Kund:innen macht BILLA Inklusion erlebbar. In Märkten mit Mitarbeitenden mit Seh- oder Hörbehinderungen informiert der Lebensmittelhändler mit Plakaten und freiwillig tragbaren Buttons. Diese fördern das Verständnis auf Kund:innenseite und erleichtern die Interaktion im Alltag. Um mehr Barrierefreiheit beim Einkaufen zu schaffen, hat der Lebensmittelhändler 2021 die „Stille Stunde“ eingeführt. In dieser Zeit werden bewusst akustische und visuelle Reize in ausgewählten Märkten für reizempfindliche Menschen und Personen im Autismus-Spektrum reduziert, um eine entspanntere Einkaufsatmosphäre zu schaffen. Um den persönlichen Kontakt zu reduzieren, werden Feinkostbestellungen auf die Theke gelegt, anstatt sie direkt zu übergeben. Zudem wird das Tempo an der Kasse angepasst, damit Kund:innen ausreichend Zeit haben, ihre Einkäufe einzuräumen. Die „Stille Stunde“ findet derzeit in 44 BILLA und fünf BILLA PLUS Märkten von Montag bis Samstag abseits der Stoßzeiten in einem festgelegten Zeitraum statt. Das Angebot wird laufend auf weitere Standorte ausgeweitet.
* vgl. Statistik Austria Mikrozensus-Zusatzerhebung zur Österreichischen Behindertenpolitik im Auftrag des Sozialministeriums, 2015
** Beschäftigungspflicht: Unternehmen mit mindestens 25 Beschäftigten müssen pro 25 Beschäftigte eine:n begünstigte:n Behinderte:n einstellen.