Kassenbon-Initiative gegen Gewalt an Frauen REWE Group in Österreich (BILLA, BILLA PLUS, BIPA, PENNY und ADEG) unterstützt Informationskampagne zu Hilfsangeboten für von Gewalt betroffenen Frauen und Mädchen REWE Group klärt im Zuge der „16 Tage gegen Gewalt“ über Hilfseinrichtungen für Frauen und Mädchen auf Auf den Kassenbons aller Handelsfirmen (BILLA, BILLA PLUS, BIPA, PENNY und ADEG) werden Notrufnummern und Helplines aufgedruckt, um Betroffene zu informieren Der Aktionszeitraum umfasst die Zeit zwischen dem 25. November – dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen – und dem 10. Dezember – dem internationalen Tag der Menschenrechte. Wr. Neudorf, 15. November 2024 – Von 25. November bis 10. Dezember setzt die REWE Group Österreich auch dieses Jahr wieder ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Alle Handelsfirmen der REWE Group in Österreich starten in Kooperation mit dem Bundesministerium für Inneres (BMI) eine 16-tägige Informationskampagne gegen häusliche Gewalt. Diese Aktion läuft vom internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen bis zum Tag der Menschenrechte. Im Rahmen der Kampagne werden auf den Kassenbons der Handelsfirmen die Notrufnummern der Polizei (133), der Frauenhelpline (0800 222 555) und des Gewaltschutzzentrums (0800 700 217) aufgedruckt. Ziel ist es, Betroffene direkt über Hilfsangebote zu informieren und auf schnelle Unterstützungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen. Gewalt gegen Frauen bzw. Gewalt in der Familie ist kein privates oder individuelles Problem, sondern ein gesamtgesellschaftlich und damit auch strukturell verankertes. Gerade zur Weihnachtszeit, wenn die Tage kürzer werden und Menschen mehr Zeit zu Hause mit der Familie verbringen, steigt das Risiko häuslicher Gewalt. Die Zahlen von Gewalttaten gegen Frauen sind auch in diesem Jahr wieder erschreckend hoch: 2024 fielen bereits 26 Frauen in Österreich einem Femizid zum Opfer und 39 Frauen erlitten Mordversuche oder schwere Gewalt (Stand: 11. November 2024). Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es 26 Femizidopfer und 51 Mordversuche bzw. Fälle schwerer Gewalt.[1] "GEMEINSAM.SICHER mit unserer Polizei"  REWE übernimmt durch die Zusammenarbeit mit "GEMEINSAM.SICHER mit unserer Polizei" eine aktive Rolle im Kampf gegen häusliche Gewalt. Diese partnerschaftliche Initiative stellt sicher, dass potenzielle Opfer schnell und unkompliziert Zugang zu Hilfe finden und somit dringend benötigte Unterstützung erhalten. Robert Nagele, Vorstand Immobilien und Nachhaltigkeit, sieht es als unternehmerische Verantwortung der REWE Group, aktiv zur Aufklärung über Gewalt an Frauen und Mädchen beizutragen. „Gewalt an Frauen und Mädchen ist ein Thema, das uns alle angeht – als Unternehmen, als Gemeinschaft und als Gesellschaft. Ich bin schwer betroffen von den Zahlen dieser Gewaltverbrechen – jedes einzelne von ihnen ist eines zu viel. Es ist unsere Verantwortung, Frauen und Mädchen in Not zu unterstützen und ihnen den Zugang zu schnellen und effektiven Hilfsangeboten zu ermöglichen. Die Sichtbarkeit von Notrufnummern und Hilfsstellen auf unseren Kassenbons ist für uns eine Herzensangelegenheit. Wir wollen Betroffenen zeigen: Sie sind nicht allein, wir stehen an ihrer Seite und helfen, Wege aus der Gewalt zu finden.“ „Wir verurteilen jede Form von Gewalt entschieden. Unser Ziel ist es, eine Umgebung zu schaffen, in der insbesondere Frauen in Sicherheit arbeiten und einkaufen können. Gemeinsam setzen wir uns für ein respektvolles und gewaltfreies Miteinander ein. Denn nur so können wir gesamtgesellschaftlich etwas verändern.“ so Raz Manne, Leiter der Unternehmenssicherheit der REWE Group. "Die wirtschaftliche Rezession in Österreich hat auch den Druck innerhalb der Familien und insbesondere auf Frauen verstärkt. Daher werden wir die internationale Gewaltschutz-Kampagne auch heuer wieder mit unserer bundesweiten Kassabon-Initiative unterstützen. Jede von Gewalt betroffene Frau soll damit niederschwellig einen direkten Draht zu den heimischen Schutzeinrichtungen aufbauen können. In tausenden Geschäften, auf Millionen Kassenbons sind ein QR-Code und die wichtigsten Hotlines abgedruckt. So können wir direktes Handeln aus dem Alltag heraus ermöglichen.", so Rainer Will, Handelsverband-Geschäftsführer. Wichtige Anlaufstellen Neben dem Polizeinotruf 133 können Frauen, Kinder und Jugendliche unter der Frauenhelpline 24 Stunden, sieben Tage die Woche telefonische Krisenberatung – in acht Sprachen – in Anspruch nehmen. Eine weitere Anlaufstelle für Betroffene von häuslicher Gewalt ist der Bundesverband der neun Gewaltschutzzentren, der durch zahlreiche Regionalstellen auch Beratungen vor Ort in allen Bundesländern anbietet. [1] AOEF - Autonome Österreichische Frauenhäuser: Mutmaßliche Femizide und Mordversuche 2023/2024 laut Medienberichten https://www.aoef.at/index.php/zahlen-und-daten/femizide-in-oesterreich